Nicolas Escudé

französischer Tennisspieler

Erfolge/Funktion:

mehrere ATP-Turniersiege

Sieger Davis-Cup 2001

* 3. April 1976 Chartres

Mit seinen zwei Einzelsiegen im Finale des Davis-Cups zwischen Australien und Frankreich hatte Nicolas Escudé im Dezember 2001 maßgeblichen Anteil daran, dass der Cup bereits zum neunten Mal von den Franzosen gewonnen werden konnte. Die Neue Zürcher Zeitung (2.12.2001) verlieh ihm, der zum damaligen Zeitpunkt zwei ATP-Turniersiege auf seiner Erfolgliste stehen hatte und im Februar 2002 in Rotterdam seinen dritten Triumph feiern konnte, daraufhin den Ehrentitel "Monsieur Coupe Davis".

Laufbahn

Nicolas Escudé wurde in der französischen Stadt Chartres, die berühmt für ihre Kathedrale ist, geboren. Aufgewachsen ist er aber in Pau, am Fuße der Pyrenäen. Sein Vater, der 1998 starb, war Fußballtrainer. Er legte viel Wert darauf, sowohl Nicolas als auch seinen Bruder Julien zu guten Fußballspielern auszubilden. Als Teenager entschied sich Nicolas aber, sehr zum Missvergnügen seines Vaters, für eine Karriere im Tennis. Escudé, der von Geburt an linksseitig orientiert ist (er macht alles mit links: schreiben, Bälle werfen, Fußballspielen) und nur im Tennis auf rechts getrimmt ist, wurde sehr schnell zu einem der hoffnungsvollsten Junioren Frankreichs, belegte 1993 Platz neun in der Junioren-Weltrangliste. Es schien, als könne er in die Fußstapfen von ...